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Alles — hansjoachimantweiler

Alles

Ja in der Katholiken Kirche
Knabe bekniete ich hart die Bank
in der Protestantener sitzend

Im Tempel war ich und in der
Moschee auf den Knien Händen
bodennah die Stirn wie Diener einst

Heute ist der Himmel Tempel
Kuppel ein Zimmer Moschee
ein Haus Kathetrale mein Herz

Das Einsichtige — hansjoachimantweiler

Das Einsichtige

Nein hier ist kein allsehendes Auge
der Freimaurer gemeint oder das
Symbol eines kontrollbesessenen

Allmächtigen zornigen Racheherrgottes
Hier ist erkannt was in den Panzerschrank
sieht hinter Schminke verborgen das Grinsen

Eines Lügners das Gerede eines Betrügers
und keiner Titel Grade Bibliotheken bedarfs
um aus dem Herzen wahrhaftig liebend zu sehn

Gefällig — hansjoachimantweiler

Gefällig

Was gefällig ist der abgetrennten dunklen Welt
das mein Freund alsbald verfällt abgrundtief
der Hochmut Fall  Demut dem der Sonne All

Heimat Mutter Vater ist Freundin ach wenn Du
der Wahrheit Lippen küßt kündest frei was
dem Zeitgeist widerspricht schnell bist Du

Allein auf weiter Flur trägst einen Maulkorb
wie ein bißger Hund und verfemnt als Ketzter
hörst Du wie ein Kinde spricht Ich sehe Du bist Licht

Mein lichter Stern — hansjoachimantweiler

Mein lichter Stern

Ach Du mein silbern funkelndes Gestirn
in finstrer Weltennacht Dir eingedenk
ist all mein Lieben dankbar dargebracht

Oh Du mein starkes wildes schönes Pferd
in Dir vermählt was mich beglückt der heilgen
Freiheit hinbewegtes im Sattel mich ertragen

Sind wir geführt wir beide auf satter Wiesenweide
das Es denn trägt das Es denn lenkt uns weist
der Sonnenstern den Weg erhellt ins Herzensparadies

Nichts viel noch mehr und alles — hansjoachimantweiler

Nichts viel noch mehr und alles

Das Nichts traf das Viel und fiel
aus allen Wolken  Ach so viel Zeug
herrjemine  Dann traf Es das noch mehr

Und ward entsetzt ob all dem Krusch und
Platzbedarf  Jetzt trat das Alles auf die

Bühne und das Nichts lachte schallend
denn die Bühne war ja viel zu klein
andererseits freudig in dem Wissen

Alles was ist entsteht aus dem Nichts wird
viel noch mehr und zuletzt denn Alles bis
alles sich wieder ins Nichts liebend befreit

hihi

Die Einladung — hansjoachimantweiler

Die Einladung

Heute wurde ich zu einer Taufe in einer Kirchengemeinde
die im Internet auf YouTube gesendet wurde eingeladen
Ich habe dankend abgesagt weil aus der Kirche ausgetreten

Geschockt wurde ich gefragt ob ich denn keiner Gemeinde
angehöre  Ich gehöre Dir allem was Odem hat an bin
mit allem was ist gemein. Meine Kirche ist der gewölbte

Himmel über mir mein Gottesdienst ist lieben der Priester
der heilende heilige Geist und das Göttliche hat tausenderlei
Gewänder Verkleidungen angenommen im Maskenball der Liebe

issich wuuundervoll … luise

Erleichtern — hansjoachimantweiler

Erleichtern

Schwer bepackt mit Einkaufstaschen
schlurft ein Mütterchen einher  Darf ich Dir
die Last abnehmen mir ists nimmer schwer

Sah ich eine zarte Feder auf dem Gehweg
leichthin liegen ach da hatte eine Vogelseele
sich erleichtert das Gefieder auf das liebend

Neues werde  Leicht ists wem das Herze frei
der im feurig Geiste denkt dem kein Gewissen
bissig zwängt  Freisein wiegt denn goldesschwer

Die Glocken — hansjoachimantweiler

Die Glocken

Hier im Nachbarort lebt ein älterer Herr
Er betreibt eine Friedensglocke Bewegung
An hinteren Autofenster geklemmt flattert

Eine weißes Fähnchen manchmal fragen
Mitmenschen was das bedeute  Hm
Im zweiten großen Krieg wurden Kirchen

Glocken eingeschmolzen für Geschütze
Nach dem Kriege wir haben bis heute
nur einen Waffenstillstand keinen Frieden

Vertrag wurden Geschütze wieder zu Glocken
umgeschmolzen  Hm Ich bin im Frieden denn
ich habe gelernt das ich auch meine Feinde liebe